Gassensoren stehen in ständigem Kontakt mit der Umwelt und verbrauchen sich im Laufe der Zeit. Die zu erwartenden Lebensdauern von Sensoren hängen von deren Beschaffenheit (Art des Sensors) und der Umgebung (Gasbeaufschlagung, Temperatur, Feuchtigkeit, Dämpfe, Staub und Schmutz) ab und liegen zwischen einigen Monaten und einigen Jahren.
Die Lebensdauerangaben der Hersteller stellen keine garantierten Werte da. Je nach Einsatzbedingung können auch niedrigere oder auch höhere Werte erreicht werden.
Der Elektrolyt in elektrochemische Sensoren wird umso schneller aufgebraucht, je höher die Gaskonzentration ist. Ist der Sensor ständig dem Zielgas ausgesetzt, ist die Lebensdauer kürzer, als wenn das Zielgas kaum oder nie vorkommt. Infrarotsensoren verbrauchen sich nicht direkt, wie das der Fall bei elektrochemischen Sensoren ist. Aufgrund von Umwelteinflüssen gibt es jedoch Ablagerungen auf der Optik. Dadurch erblindet die Optik im Laufe der Zeit, bis das Sensorelement kein ausreichend gutes Signal mehr abgibt. Auch bei Pellistoren und Halbleitersensoren sind es Ablagerungen auf den aktiven Schichten die zu einer Abnahme der Empfindlichkeit führen.
Eine regelmäßige Prüfung entsprechend der Vorgaben der BG RCI in ihren technischen Dokumenten T021 und T023 ist auch innerhalb der zu erwartenden Lebensdauer notwendig.
Autor: Dipl.-Ing.(FH) Gregor Büche